
Europäischer Datenschutztag 2021
- On 26. Januar 2021
Gastbeitrag | Autor: Thomas Müller, CEO | evan GmbH
Wie bewahren Unternehmen die Hoheit über ihre eigenen Daten? Das ist in der digitalen Welt oft nicht leicht – dezentrale Plattformen können eine Lösung sein.
Der 28. Januar 2021 markiert ein besonderes Jubiläum: Die Europäische Datenschutzkonvention feiert ihren 40. Geburtstag. 1981 von den damaligen Mitgliedern des Europarats verabschiedet und 1985 umgesetzt, war die Konvention seitdem Vorbild für eine Vielzahl datenschutzrechtlicher Bestimmungen – seit 2007 wird der 28. Januar daher als Europäischer Datenschutztag gefeiert. Und seit 1981 ist viel passiert: Mit Blick auf die Digitalisierung nehmen die Anforderungen an die Datenschutzbestimmungen stetig zu, ein Resultat war beispielsweise die 2018 in Kraft getretene Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zum Schutz von personenbezogenen Daten. Doch wie sieht es eigentlich in der Unternehmenswelt aus?
Datenhoheit im Unternehmenskontext
Auch für Unternehmen spielen Datenschutz und die Erhaltung der Datenhoheit eine zentrale Rolle: Sie sichern Souveränität und Selbstbestimmtheit und schützen gleichzeitig das geistige Eigentum eines Unternehmens. Denn geraten Kopien von vertrauensvollen Daten in die falschen Hände, kann schnell ein enormer Schaden entstehen und eine Firma im Zweifelsfall ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Und auch innerhalb des Unternehmens ist der Schutz von Mitarbeiterdaten wichtig: Mit in Kraft treten der DSGVO müssen Unternehmen mit enormen Bußgeldern rechnen, wenn sie die Persönlichkeitsrechte ihrer Mitarbeiter nicht achten und gegen entsprechende Auflagen verstoßen. Anfang des Jahres wurde beispielsweise bekannt, dass der Elektronikhändler Notebooksbilliger.de über 10 Millionen Euro Strafe zahlen muss, weil er seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter per Video überwacht haben soll.
Mit Blick auf die Datenhoheit birgt vor allem die voranschreitende Digitalisierung der Geschäftswelt Gefahrenpotenzial. Denn um mit ihren Partnern im digitalen Raum effizient zusammenarbeiten können, brauchen Unternehmen eine funktionierende Infrastruktur in einem vertrauensvollen Rahmen, kurz: eine digitale Plattform. Digitale Plattformen bieten Komfort mit Risiko – sie ermöglichen eine Ende-zu-Ende-Digitalisierung, da sie die Schnittstelle zum Kunden bilden und durch Identitäts- und Datenprüfung den benötigten vertrauensvollen Rahmen schaffen. Mit der Nutzung zentraler Plattformen durch Unternehmen entsteht allerdings auch eine Informationsasymmetrie, da die nutzenden Unternehmen dem Plattformanbieter immer mehr Daten zur Verfügung stellen und so tiefe Einblicke in vertrauensvolle Geschäftsprozesse gewähren.
Um solche Szenarien zu verhindern können dezentrale Plattformen, wie zum Beispiel TRUST&TRACE, genutzt werden: Hier werden die Daten nicht zentral auf den Servern eines Plattformanbieters gespeichert, sondern verschlüsselt auf die einzelnen Netzwerkmitglieder aufgeteilt. Durch diese dezentrale Speicherung können die Nutzer die Weitergabe ihrer eigenen Daten komplett selbst bestimmen – und erhalten so stets die Hoheit über diese Daten.
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Hanna Hübner
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