Wie überall – und nicht nur wegen der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie – stehen dort Energieverbräuche auf dem Prüfstand. Energie kostet Geld, die Ausgaben für Energie sollen sinken. In einem sechsmonatigen Pilotprojekt hat das Klimatechnologie-Start-up Mavarick für Volkswagen Sachsen Einsparpotenziale identifiziert, die alle Erwartungen übertroffen haben.
Länderübergreifendes Pilotprojekt
Um herauszufinden, wie hoch das Einsparpotenzial beim Energieverbrauch der akkubetriebenen, fahrerlosen Transportsysteme ist, musste das deutsch-irische Team die Grundlage für mehr Transparenz schaffen. Mavarick sorgte daher dafür, dass zwei Exemplare der fahrerlosen Systeme verlässlich Daten lieferten.
Nach erfolgreicher Integration von Sensoren und ihrer Einbindung in die drahtlose Infrastruktur der Gläsernen Manufaktur ließen sich schnell und in Echtzeit erhebliche Unterschiede im Energieverbrauch ablesen. Je nachdem, in welchem Zustand sich ein Fahrzeug gerade befand, schwankten die Verbräuche enorm. Mavarick unterschied in vier Zustände: nicht in Bewegung, beladen oder unbeladen in Bewegung oder an der Ladestation.
Sichtbare Daten
Das Team aus Irland machte diese Unterschiede über eine Benutzeroberfläche transparent und analysierte die Daten über ihre Softwareplattform mittels künstlicher Intelligenz.
Neben Energieverbrauch und Emissionen betrachtete das Team von Mavarick und Volkswagen die Transportsysteme ganzheitlich. Die Analyse der Daten zeigt, dass sich die Anzahl der Fahrzeuge und Ladestationen reduzieren und die Batterielebensdauer erhöhen lässt.
Folgende Testphase
Das Projekt war so vielversprechend, dass im nächsten Schritt die Übernahme für das Zwickauer Werk im Rahmen einer Teststellung bewertet wird. Wenn der Test erfolgreich verläuft, könnte die Lösung im Jahr 2026 am Standort Zwickau in Serie gehen.
Die Möglichkeit, das Projekt zu starten, bot sich über einen Wettbewerb des Innovationsnetzwerks EIT Manufacturing, das unter anderem etablierte Unternehmen und Start-ups zusammenbringt, um miteinander zu arbeiten und voneinander zu profitieren. Unternehmen waren aufgefordert, Herausforderungen zu formulieren. Start-ups bewarben sich darum, in einem Pilotprojekt eine Lösung umzusetzen. EIT Manufacturing senkte durch einen finanziellen Zuschuss die unternehmerischen Risiken für beide Seiten und machte so die erfolgreiche Zusammenarbeit erst möglich. Die Ergebnisse stellte das Projektteam zum ersten Mal öffentlich bei der HUB:DISRUPT in der Gläsernen Manufaktur vor.
Diese Projekt ist ein Bilderbuchbeispiel, wie Impulse von außen ein gestandenes Unternehmen zum Positiven verändern können – zur Nachahmung wärmstens empfohlen.
Für Rückfragen zu Industry / Startup Challenges steht Silvia Grätz, Senior Manager Business Development & Innovation, EIT Manufacturing Central, zur Verfügung.
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