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Zusammenarbeit deckt Einsparpotenzial für fahrerlose Transportsysteme auf

28. November 2024

Co-Innovation

Digitalisierung

Daten

Ein Pilotprojekt zeigt: Bis zu 38 Prozent an Energie und CO2-Emissionen lassen sich beim Betrieb von batteriebetriebenen fahrerlosen Transportfahrzeugen in der Gläsernen Manufaktur Dresden einsparen, in der Volkswagen das Elektrofahrzeug ID.3 fertigt. Einst für den Phaeton errichtet, ist in der Gläsernen Manufaktur heutzutage die Elektromobilität zu Hause.

Portrait Dirk Thieme von Volkswagen Sachsen

DirkThieme

Head of New Mobility & Innovations

Volkswagen Sachsen GmbH

Dein Kontakt

Dr. Dirk Thieme ist seit über 20 Jahren in der Volkswagen AG tätig, unter anderem in verantwortlicher Funktion in der Konzern-IT und der Produktionsplanung. Seit April 2022 leitet er den Bereich New Mobility & Innovations bei der Volkswagen Sachsen GmbH und treibt die Digitalisierung in der Produktion voran. Zudem ist er Gründungs- und Vorstandsmitglied in der Industrial Digital Twin Association e.V. (IDTA).

Wie überall – und nicht nur wegen der konzernweiten Nachhaltigkeitsstrategie – stehen dort Energieverbräuche auf dem Prüfstand. Energie kostet Geld, die Ausgaben für Energie sollen sinken. In einem sechsmonatigen Pilotprojekt hat das Klimatechnologie-Start-up Mavarick für Volkswagen Sachsen Einsparpotenziale identifiziert, die alle Erwartungen übertroffen haben.


Länderübergreifendes Pilotprojekt

Um herauszufinden, wie hoch das Einsparpotenzial beim Energieverbrauch der akkubetriebenen, fahrerlosen Transportsysteme ist, musste das deutsch-irische Team die Grundlage für mehr Transparenz schaffen. Mavarick sorgte daher dafür, dass zwei Exemplare der fahrerlosen Systeme verlässlich Daten lieferten.

Nach erfolgreicher Integration von Sensoren und ihrer Einbindung in die drahtlose Infrastruktur der Gläsernen Manufaktur ließen sich schnell und in Echtzeit erhebliche Unterschiede im Energieverbrauch ablesen. Je nachdem, in welchem Zustand sich ein Fahrzeug gerade befand, schwankten die Verbräuche enorm. Mavarick unterschied in vier Zustände: nicht in Bewegung, beladen oder unbeladen in Bewegung oder an der Ladestation.


Sichtbare Daten

Das Team aus Irland machte diese Unterschiede über eine Benutzeroberfläche transparent und analysierte die Daten über ihre Softwareplattform mittels künstlicher Intelligenz.

Neben Energieverbrauch und Emissionen betrachtete das Team von Mavarick und Volkswagen die Transportsysteme ganzheitlich. Die Analyse der Daten zeigt, dass sich die Anzahl der Fahrzeuge und Ladestationen reduzieren und die Batterielebensdauer erhöhen lässt.


Folgende Testphase

Das Projekt war so vielversprechend, dass im nächsten Schritt die Übernahme für das Zwickauer Werk im Rahmen einer Teststellung bewertet wird. Wenn der Test erfolgreich verläuft, könnte die Lösung im Jahr 2026 am Standort Zwickau in Serie gehen.

Die Möglichkeit, das Projekt zu starten, bot sich über einen Wettbewerb des Innovationsnetzwerks EIT Manufacturing, das unter anderem etablierte Unternehmen und Start-ups zusammenbringt, um miteinander zu arbeiten und voneinander zu profitieren. Unternehmen waren aufgefordert, Herausforderungen zu formulieren. Start-ups bewarben sich darum, in einem Pilotprojekt eine Lösung umzusetzen. EIT Manufacturing senkte durch einen finanziellen Zuschuss die unternehmerischen Risiken für beide Seiten und machte so die erfolgreiche Zusammenarbeit erst möglich. Die Ergebnisse stellte das Projektteam zum ersten Mal öffentlich bei der HUB:DISRUPT in der Gläsernen Manufaktur vor.

Diese Projekt ist ein Bilderbuchbeispiel, wie Impulse von außen ein gestandenes Unternehmen zum Positiven verändern können – zur Nachahmung wärmstens empfohlen.

Für Rückfragen zu Industry / Startup Challenges steht Silvia Grätz, Senior Manager Business Development & Innovation, EIT Manufacturing Central, zur Verfügung.

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LuisaGöhler

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