
5 gute Gründe für IoT
- On 4. Juni 2020
Das Internet of Things (IoT) ist mittlerweile auch bei mittelständischen Unternehmen auf dem Vormarsch und reif für Umsetzungsszenarien. Mag der Begriff „Internet of Things“ auch eine gewisse Abstraktheit besitzen, so gibt es doch viele innovative Ideen im Bereich IoT. Das „Internet der Dinge“ verändert durch viele smarte Produkte und Apps das private Leben, bietet aber vor allem neue Möglichkeiten und Chancen sowohl für einzelne Unternehmen als auch für eine vernetzte und kollaborative (Fertigungs-)Industrie.
Daten und Fakten
Laut einer IDG-Studie aus dem Jahre 2019 ist das IoT in vielen Unternehmen sogar schon angekommen. Demnach ist die Zahl der Firmen, die IoT-Projekte umgesetzt haben, sprunghaft gestiegen (44 Prozent) und hat sich im Vergleich zum vorigen Jahr (21 Prozent) mehr als verdoppelt. Mit Einführung des Mobilfunkstandards 5G werden sich die Möglichkeiten für eine erfolgreiche IoT-Implementierung zudem noch erweitern. So liegt das Umsatzpotential im IoT-Markt Schätzungen zufolge bei 250 Milliarden Euro im Jahr 2020, wie der Bitkom vermeldete. Im letzten Jahr kündigte beispielsweise der große deutsche Softwarekonzern und IoT-Trendsetter SAP an, bis 2020 zwei Milliarden Euro in das Internet der Dinge investieren zu wollen: ein Milliardenmarkt ist im Entstehen. Es gibt also genug Gründe für Unternehmen, sich zeitnah um eine nachhaltige IoT-Implementierungsstrategie zu kümmern.
Gute Gründe für die Implementierung von IoT-Lösungen
Neue Geschäftsmodelle, neue Produkte, neue Kunden
Unternehmen können auf IoT-Basis ganz neue, digitalisierte Produkte, digitale Services und Geschäftsmodelle entwickeln, wie etwa digitale Produkt- und Serviceplattformen oder Plattformmodelle, mit denen Unternehmen wie Makler zwischen Anbietern und Nachfragern vermitteln können. Die Mobilfunktechnologie 5G wird zudem die weitere Durchdringung von IoT-Systemen und -Plattformen beschleunigen. Ein schönes Beispiel für ein digitales, vernetztes IoT-Produkt ist das sogenannte „Connected Car“, in dem vernetzte Anwendungen, E-Mobilität und Autonomes Fahren einzigartig verbunden sind. Laut der Autoren der oben bereits erwähnten IDG-Studie zum IoT gehören auch zufriedene Kunden, höhere Kundenzufriedenheit allgemein sowie die Erschließung neuer Kundenpotenziale durch einen direktere Kundenansprache zu den Hauptgründen für eine IoT-Implementierung. Auch als Basis für neue Bezahlmodelle ebnet das IoT sozusagen einen smarten Weg zu Neukunden. So generieren Neugeschäft und Wachstum.
Co-Innovationen durch Vernetzung
Beim Aufbau der oben genannten Plattformen zu kundenspezifischen IoT-Systemlösungen oder -Plattformen kommt es in einer Win-Win-Situation zu vernetzter, organisationsübergreifender Zusammenarbeit der Unternehmen sowie zu Co-Innovationen. Beispielhaft für die technologischen und wirtschaftlichen Potenziale von IoT-Systemen und -Plattformen steht die automatisierte Produktion mit Industrie 4.0, KI, digitaler Zwilling, Robotik und Mensch-Maschine-Interaktion. In der Praxis liegen Anspruch und Wirklichkeit derzeit noch ein ganzes Stück auseinander. Doch neben technischer Aspekte ist IoT vor allem eine Kulturfrage – Co-Innovation und Vernetzung rütteln nicht selten am klassischen Selbstverständnis vieler Mittelständler. Aber ohne die Offenheit in Zukunft Unternehmensgrenzen übergreifend zusammenzuarbeiten, werden viele Mittelständler den Sprung in Digitalzeitalter vollständig verpassen.
Effizienzsteigerung
Neben der Etablierung neuer Geschäfts- und Plattformmodelle befindet sich das Thema Effizienzsteigerung ganz oben auf der IoT-Motivationsskala. Dies beinhaltet sowohl eine höhere Effizienz bei bestehenden Geschäftsprozessen als auch eine generelle Kostensenkung durch den Einsatz des IoT. Effizienz bedeutet in diesem Zusammenhang auch Energieeffizienz. Für Europas „Green Deal“ wird IoT so zu einen entscheidenden Baustein für die „zero emission economy“ des 21. Jahrhunderts.
Erhöhung der Produktivität
Nach einer SAP-Studie stehen die Produktion und damit das Thema „Industrie 4.0“ immer wieder
im Fokus aller Anreize für mögliche IoT-Szenarien. Die Produktivität zu steigern, die Rüstzeiten zu verkürzen, die Energiekosten zu senken, mit Predictive Maintenance die Laufzeit der Maschinen zu erhöhen und obendrein günstiger zu produzieren sind die entscheidenden IoT-Stellschrauben. Möglich machen sollen das unter anderem neue Sensoren, neue Maschinen und einheitliche Schnittstellen wie Umati (Universal Machine Technology Interface) auf Basis des plattformunabhängigen Standards OPC UA. Im Zusammenspiel mit dem Thema Energieeffizienz leisten IoT-Lösungen auf diese Weise auch einen wichtigen Beitrag für eine wettbewerbsfähige Industrieproduktion in Europa.
Die Macht der Daten
In einem Papier der Unternehmensberatung Deloitte ist von Data Analytics die Rede: Das IoT liefert datentechnisch ein sehr präzises Bild des Ist-Zustands. Algorithmen, Big-Data-Anwendungen und Künstliche Intelligenz erkennen bestimmte Muster in diesen Informationen über den Ist-Zustand. So erhalten sie Prognosen über erwartbare Zustände und Trends in der Zukunft. Laut Deloitte schöpft Data Analytics mit durch Hypothesen gesteuerten Modellen daraus Einsichten. Geschäftstätigkeiten generieren also die Daten, die durch Analyse wieder zu handlungsrelevanten Einsichten; neuen Entscheidungen und schließlich wieder zu neuen Geschäftstätigkeiten und -modellen hinleiten.
Auf diese Weise werden Daten zum Kern neuer, digitaler Geschäftsmodelle. Vor allem mittelständische Unternehmen mit langjährig gewachsenen Beziehungen können so echte Mehrwerte für ihre Kunden liefern – vorausgesetzt, sie beginnen das Potenzial ihrer Daten zu heben.
Fazit
Um den Anschluss nicht zu verpassen – auch und gerade im Zuge der Corona-Krise und dem enormen Digitalisierungsaufwind in diesem Zusammenhang – sollten Sie sich besser heute als morgen mit den Möglichkeiten des Internet der Dinge auseinandersetzen. Wir helfen Ihnen hierbei und sind ein verlässlicher Partner, wenn es um die Suche nach passenden Lösungen sowie den richtigen Partnern im Implementierungsprozess geht. Egal ob Großunternehmen oder KMU und unabhängig davon, wie weit Sie im Digitalisierungsprozess schon voran geschritten sind. Kontaktieren Sie uns gern.
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